Musik hat Aeham schon sein ganzes Leben lang begleitet. Der Sohn eines Geigenbauers war schon als Kind umgeben von Tönen, Rhythmen und gefühlvollen Liedtexten. Durch Aeham strömt die Kraft der Musik - und das spürt das Publikum bei seinen Auftritten. Seine Lieder, am Konzertabend begleitet mit Lesungen von Stellen aus seinem bewegenden Buch Und die Vögel werden singen, waren ein gefühlvoller Auftakt. Der Überlebenskünstler hat eine inspirierende Geschichte zu erzählen.
"Das Klavier war mein Freund, es war, als hätten sie meinen Freund getötet."
– Aeham Ahmad, CNN, 2015.
Die Musik hat ihn durch den Krieg begleitet: Als palästinensischer Flüchtling wächst er im syrischen Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus auf.
Als der talentierte Pianist von dem BEAT-Projekt erfuhr, bot er sofort ein Auftaktkonzert an. "Das müssen wir machen!", rief er begeistert. Gesagt, getan: Indimaj. Gesellschaft für Bildung & Soziales e.V., der Träger des BEAT-Projektes, unsere Base, hat die Organisation und die Werbung übernommen und im Handumdrehen war das Gießhaus der Universität Kassel gefüllt.
Aeham lebt das, wofür sein Engagement ausgezeichnet wurde: Sein Herz schlägt für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Seine ergreifende Musik ist eine reine Inspiration für das BEAT-Projekt und hat für einen gebührenden Auftakt gesorgt. Denn Aeham ist sich sicher: Was auch immer Du erlebt hast: Musik kann Dir helfen, damit fertigzuwerden! Und mehr noch: anderen ein Beispiel zu sein, Hoffnung zu geben und Mut zu machen.
Auch bei BEAT geht es um mehr als um das reine Musik machen. Es geht um den Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen, um schwierige Momente und Gemeinsamkeiten, um Ausdruck, Selbstwirksamkeit und Inspiration. Aehams beeindruckendes Konzert legte wir für diese Version einen beeindruckenden Grundstein!