Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht – bereits 20 Tage sind seit meiner Ankunft in Kassel vergangen. Als Hospitantin bei Indimaj im Rahmen des BEAT-Projekts hatte ich die Gelegenheit, viele inspirierende Menschen aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Besonders beeindruckt haben mich Roberta und Jenny, die voller Energie und Leidenschaft für die Musikleben. Sie betrachten Musik nicht nur als Beruf, sondern als Berufung, was mich tief beeindruckt und mir wertvolle Einblicke verschafft hat.
Im Laufe meiner Hospitation habe ich zahlreiche Partner, Mitwirkende und Jurymitglieder des BEAT-Projekts kennengelernt, darunter auch Herrn Frank Eichler. Diese Begegnungen haben meinen Horizont erweitert und mir gezeigt, dass in jedem Menschen ein verborgenes Talent steckt, das nur die richtige Unterstützung benötigt, um sich zu entfalten. Gemeinsam arbeiten wir an der Vorbereitung der BEAT Academy, bei der jeder auf seine Weise einen wertvollen Beitrag leistet. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht in der täglichen Aktivität auf Social Media sowie der Organisation einer Lauf-Challenge, die das Ziel verfolgt, Menschen für das BEAT-Projekt zu sensibilisieren. Unser ambitioniertes Ziel ist es, 250.000 Kilometer zu laufen, wobei der Erlös dem Bau des Akademie-Fußbodens zugutekommen wird. Ich bin also sehr gespannt auf das Endergebnis.
Da die BEATeas über ein außergewöhnliches Talent verfügen, lohntes sich absolut, eine Akademie für sie zu schaffen. In diesem Zusammenhang war ich auch im Theaterstübchen bei einem Konzert, bei dem ich miterleben durfte, wie die BEAT-Talente ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellten. Besonders freue ich mich auf das Konzert am 25. September, dass meiner Überzeugung nach eines der besten werden wird.
Im Zuge meiner Hospitation habe ich nicht nur Partner des BEAT-Projekts entdeckt, sondern auch solche, mit denen in der Vergangenheit gearbeitet wurde, zum Beispiel das Stadtteilzentrum Wesertor. Dieser Ort der Begegnung bietet Räumlichkeiten, in denen Menschen sich engagieren und Unterstützung finden können. Besonders gefiel mir die Begegnung mit Pfarrer Stefan Nadolny, der die gelungene Verbindung zwischen religiöser Tätigkeit und Musiklebt.
Am Freitag, den 20. September, besuchte ich das Stadtteilzentrum Wesertor sowie das Projekt „Kidzone“ von Indimaj. Dort hatte ich die Freude, viel Zeit mit Frau Augonovska zu verbringen, einer Sozialpädagogin, die früher in einer der zu Indimaj gehörenden Wohngruppentätig war. Ihre herzliche Art und unser tiefgründiges Gespräch weckten in mir den Wunsch, diese Wohngruppe zu besuchen.
Am Montag, den 23. September, war es dann so weit: Ich besuchte die Jugendwohngruppe Kastello Kampo. Ich erhielt einen umfassenden Einblick in die Einrichtung, sprach mit den Betreuern und lernte einige der Jugendlichen kennen. Diese Erfahrung war eine wahre Bereicherung für mich, da ich so einen Eindruck davon bekommen konnte, was es bedeutet, als junger Mensch in einer herausfordernden Lebenssituation zu leben. Moritz, einer der Betreuer, stand mir zur Seite und half mir dabei, alles im Detail zu verstehen.