Rich war beim BEAT-Projekt mit dem Ziel dabei, seinen Gesang zu verfeinern und mit anderen coolen Leuten Musik zu machen. Seinen Freunden war das nicht genug: Kurzerhand melden sie ihn ohne sein Wissen bei The Voice of Germany an - und er wird genommen! Nach einem kurzen Überraschungsmoment stellt sich der 21-Jährige schließlich der Herausforderung und tritt öffentlich im Fernsehen auf.
"BEAT war mein Einstieg in die Musik"
Es folgt eine bewegte Reise mit vielen Trips nach Berlin. Drei Wochen lang ging es für den jungen bilingualen Abiturienten jedes Wochenende in die Hauptstadt. Zum Teil verbringt er dort 12 Tage am Stück, arbeitet an Battles und Team-Fights und knüpft spannende Kontakte deutschlandweit. Seine Familie und Freunde waren natürlich stets mit von der Partie.
Mit seiner soulig-tiefen Stimme setzt sich Rich gegen 130 andere Kandidat*innen durch und ist am Ende einer von 30 bei den Team Fights. Bei der Jury und beim Publikum kommt der sympathische Kasseler gut an.
"Es war ein krasses Gefühl, während der Blind Auditions die Augen verbunden zu haben. Absoluter Wahnsinn"
Nach den Blind Auditions wurde es bei den Battles ganz knapp für Rich. Mit einem Medley von "I'm not the only one" von Sam Smith setzt er sich schließlich gegen seinen Battle-Gegner durch. In den Team-Fights geht es weiter auf und ab: Das Publikum entscheidet, wer weiterkommt - und es entschied sich gegen Rich. Zum Glück war das Miteinander unter den Kandidat*innen freundlich und unterstützend. "Es war klar, dass man sich nicht böse ist, denn jeder trat gegen jeden an", so das junge Talent.
Das Highlight war für Rich, neue Freunde zu machen und deutschlandweit ein Netzwerk aufzubauen. Nun ist er sogar bei einer Agentur unter Vertrag. Den gesamten Sommer 2024 über ist Rich für Veranstaltungen gebucht und freut sich: Musik ist jetzt zu 100% Teil seines Lebens.
Während der nebenberufliche Bartender nun von den Gigs leben könnte, folgt er auch noch seiner sozialen Ader. Bei einem FSJ im Bereich Basketball hat er Spaß dran mit Kindern zu arbeiten.
"Mit einigen BEATies habe ich nach wie vor Kontakt. Das Netzwerk war für mich auf jeden Fall der Startschuss"
Für Kassels musikalische Zukunft wünscht sich Rich einen Ort, an dem Leute mit dem kleinsten Interesse an Musik die Möglichkeit haben hinzugehen, andere Leute kennenzulernen, sich auszuprobieren, weiterzuentwickeln und ihre Talente zu entdecken. "Niedrigschwellig zugängliche und gleichzeitig professionelle Entwicklungsmöglichkeiten in Kassel wären ein Traum für mich und viele andere Kasseler Musiker*innen", sagt er.